DIESE CARBONARA IST FüR ITALIENER NOCH SCHLIMMER ALS DIE MIT SAHNE

Über Sahne als Zutat in einer klassischen Carbonara sollten Sie mit einem Italiener lieber nicht diskutieren. Das Pastagericht, das aus der Region Latium stammt, darf seine Cremigkeit einzig und allein aus der Zubereitung mit Ei enthalten. Im Originalrezept wird üblicherweise eine Kombination aus ganzen Eiern und zusätzlichen Eigelben verwendet. Was eine amerikanische Marke nun auf den Markt gebracht hat, verschlägt den Italienern regelrecht die Sprache: Passend zu den Bedürfnissen von Generation Z gibt es nun Pasta Carbonara aus der Konservendose, die schnell in der Mikrowelle erhitzt werden kann. Die Zutaten? Sprechen wir lieber nicht darüber. 

 

Ein toter Römer für jede offene Dose

Auf Instagram überschlagen sich die Kommentare der Italiener regelrecht: „Für jede offene Dose wird es einen toten Römer geben“. Oder: „Lecker, dazu Ananas und Sahne.“ Wirklich besser macht der Hersteller die Situation mit der Bewerbung der Dosenpasta nicht: „Die reichhaltige, cremige Sauce und die frischen Nudeln … wirklich köstlich. Genießen Sie den Geschmack unserer Pasta so oder auf Toast, es ist ein perfektes Essen für Kinder und Jugendliche“.

Die Originalzutaten für Pasta Carbonara 

Noch einmal zur Beruhigung - beziehungsweise zur Erinnerung. In das Rezept für eine klassische Carbonara dürfen nur folgende vier Zutaten wandern:

  1. Guanciale: Die gepökelte Schweinebacke macht den traditionelle Fleischanteil bei der Carbonara aus. Die fettige Textur und der einzigartige Geschmack tragen zu ihrer charakteristischen Reichhaltigkeit bei. Pancetta wird manchmal als Ersatz verwendet, aber Guanciale ist die authentischste Wahl.
  2. Eier: Die cremige Textur der Carbonara stammt von geschlagenen Eiern, üblicherweise eine Kombination aus ganzen Eiern und zusätzlichen Eigelben. Es wird keine Sahne verwendet; die Eier allein sorgen für die cremige Soße, wenn sie mit der heißen Pasta vermischt werden.
  3. Pecorino Romano: Dieser harte, salzige Schafskäse ist der Schlüssel zum Geschmacksprofil. Einige Variationen verwenden Parmigiano-Reggiano oder eine Mischung aus beiden, aber Pecorino Romano ist die klassische Wahl wegen seiner würzigen, salzigen Note.
  4. Schwarzer Pfeffer: Frisch gemahlener schwarzer Pfeffer ist unerlässlich und fügt einen würzigen Kontrast zur Reichhaltigkeit der Eier, des Käses und des Guanciale hinzu.
  5. Pasta: Typischerweise werden Spaghetti verwendet, aber auch andere lange Pastasorten wie Bucatini oder Rigatoni sind in Variationen des Gerichts zu finden.

Zubereitungsmethode

  • Der Guanciale wird in seinem eigenen Fett knusprig gebraten, was sowohl Textur als auch Geschmack verleiht.
  • In der Zwischenzeit werden Eier und Pecorino Romano mit einer großzügigen Menge schwarzem Pfeffer verquirlt.
  • Die Pasta wird in gesalzenem Wasser gekocht, und kurz bevor sie fertig ist, abgetropft und zum Guanciale gegeben.
  • Der Schlüssel liegt darin, die heiße Pasta mit der Eiermischung abseits der Hitze zu vermengen, sodass die Restwärme der Pasta die Eier sanft gart und eine cremige Soße entsteht. Wenn es richtig gemacht wird, umhüllen die Eier die Pasta, ohne zu stocken.

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