VIELSEITIGE PAPAYA: DAS EXOTISCHE OBST ALS SUPPE UND IM STRUDEL

Wer den heimischen Obstteller für Kinder oder Gäste aufregender gestalten will, mischt seit Jahren Exoten wie Mango und Granatapfel dazu. Recht überraschend ist noch immer die Papaya. Dabei ist das einst rein mittel- bis südamerikanische Melonenbaumgewächs längst global und geschmacklich einzigartig: Das rotorange, süße Fruchtfleisch erinnert in der Textur an Melone und hat manchmal etwas leicht Herbes.

Eine Frage der Reife

Wie bei so vielen Exoten ist die richtige Reife ein Problem. Am besten erkennt man sie an der Farbe der Schale – grün ist unreif, damit sie nachreifen kann, muss sie zumindest schon gelbe oder rote Flecken haben. Man sollte die Papaya schon leicht eindrücken können und sie sollte duften.

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Laoten lieben Som Tam

Die Papaya ist auch abseits des Obsttellers gut einsetzbar, in Asien wird sie oft zu Salat verarbeitet – am bekanntesten ist der laotische Som Tam. Für die Salate werden meist grüne, also unreife Früchte geschält und in Streifen geschnitten, oft kommen als Zutaten Limette, Chili, Karotten, Fischsauce, Erdnüsse und Koriander zum Einsatz, Garnelen sind oft die Draufgabe. Ebenso passt Papaya als marinierte Beilage (etwas Öl, Chili, Frühlingszwiebel, Limette und Ingwer) zu gebratenem Fleisch.

Die Kraft der Kerne

Die Schale der Papaya ist ungenießbar, aber ihre Kerne (leichte Schärfe, erinnern an Pfeffer) kann man essen – soll man sogar. Ihnen wird wegen des Enzyms Papain Heilsames nachgesagt, entzündungshemmend seien sie und vorbeugend gegen Thrombosen. Sie wirken gegen Darmparasiten und verdauungsfördernd, weshalb viele Reisende sie im Fall des Durchfalles kauen oder getrocknet und zermahlen ins Joghurt mischen.

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