BROT BACKEN: HEFE ZU ALT? DIESE 11 FEHLER MACHEN FAST ALLE!

Fast nichts ist besser als ein frisch gebackenes Brot. Besonders wenn es noch warm aus dem heimischen Backofen kommt. Doch haben Sie auch schon mal Brot selbst gebacken und waren vom Ergebnis enttäuscht? Da geht es Ihnen wie vielen. Dann beim Backen von frischem Brot zu Hause kann einiges schiefgehen. Wir sagen Ihnen, die zehn typischen Fehler und erklären, wie man sie verhindert.

Beim Brotbacken ist es sehr wichtig, dass Sie sich wirklich ganz genau ans Rezept halten. Abmessen mit Pi mal Daumen, Augenmaß oder einer Tasse ist eben nicht genau genug. Wer sicher gehen will, nimmt eine Digitalwaage zu Hilfe. Die hilft, möglichst präzise zu backen und Enttäuschungen zu vermeiden.

Ein weiterer Fehler, den viele machen ist, sich nicht ganz genau an das Rezept zu halten. Denn das gilt nicht nur für die genauen Mengenangaben, sondern auch für die Zutaten selbst. So sollten Sie es vermeiden, Weizenmehl Type 405 durch Vollkornroggenmehl ersetzen. Das Vollkornmehl braucht nämlich beim Backen viel mehr Wasser als ein Weizenmehl. Wenn Sie also nicht alle Zutaten für das Rezept zu Hause haben, suchen Sie sich lieber ein anderes Rezept.

Sie sollten unbedingt darauf achten, dass die Hefe frisch ist. Denn nur so kann Ihr Brot wirklich gelingen. Bei frischer Hefe hilft ein Blick auf das Haltbarkeitsdatum. Sollten Sie sich bei Trockenhefe nicht sicher sein, probieren Sie doch folgenden Trick: Gegen Sie einen halben Teelöffel Zucker in 125 Milliliter warmes Wasser und rühre die Trockenhefe ein. Wenn nach zehn bis 15 Minuten Bläschen aufsteigen, ist die Hefe noch aktiv und Sie können sie problemlos verwenden.

Um ein gutes Brot zu backen, reicht es nicht, Zutaten einfach zusammenzumischen. Richtiges Kneten ist deshalb so wichtig, weil dadurch die Eiweißmoleküle zu Glutenketten verarbeitet werden. Die sorgen dafür, das Brot in Form zu halten. Es gibt einen einfachen Trick, um zu testen, ob der Teig gut durchgeknetet ist. Probieren Sie doch mal den Fenstertest! Dafür nehmen Sie eine kleine Menge Teig und ziehen diesen auseinander, bis Sie durch ihn „hindurchsehen“ können. Reißt der Teig, müssen Sie noch einmal ran und weiterkneten. 

Wenn Sie glauben, mit einer Küchenmaschine gehen Sie auf Nummer sicher, irren Sie sich! Denn der Teig wird schnell überknetet und dann zäh. Beim sogenannten Fenstertest bricht er Ihnen dann. Wenn das passiert, ist der Teig leider nicht mehr zu retten. Machen Sie also zwischendurch den Fenstertest.

Jeder Teig braucht Zeit zum Aufgehen. Denn während dieser Zeit „frisst“ die Hefe den Zucker und lässt den Teig aufgehen. Dabei ist nicht nur die Zeit, sondern auch die Temperatur entscheidend. Ideal sind 32 bis 37 Grad. Wenn es im Zimmer zu kalt ist, geht der Teig nur langsam auf. Ist es im Zimmer zu warm, kann die Hefe kaputtgehen. Ein guter Tipp, um zu testen, ob der Teig richtig aufgegangen ist: Drücken Sie den Teig mit dem Finger leicht ein. Wenn der Teig schnell zurückspringt und keine Dellen hinterlässt, ist alles wie es sein soll.

Haben Sie sich auch schon immer gefragt, warum Bäckerbrot oben eingeschnitten ist? Die Erklärung: Die Schnitte lassen das Kohlendioxid entweichen, was für ein perfekt gebackenes Brot nötig ist. Deshalb sollten Sie diesen Schritt auch beim Backen zu Hause nicht vergessen.

Wenn du Energie sparen und den Ofen nicht vorheizen willst, beeinflusst das das Backergebnis negativ. Heize den Ofen unbedingt gut vor und stell eine feuerfeste Schüssel mit Wasser auf den Ofenboden. Das Wasser verdampft dann beim Backen und hält den Teig geschmeidig. Übrigens: Umluft ist suboptimal, da das Brot auf diese Weise zu schnell austrocknet.

Eine harte Kruste entsteht, wenn das Brot zu heiß gebacken wurde und die Luft im Backrohr zu trocken war. Um das Backwerk zu retten, das noch heiße Brot für zehn Minuten in ein feuchtes Tuch wickeln.

Ein nicht ganz durchgebackenes Brot will wirklich keiner – es muss gut durch sein, bevor es aus dem Ofen genommen werden kann. Ideal ist eine Kerntemperatur von 90 bis 100 Grad, die du mit einem Thermometer prüfen kannst. Falls du kein Thermometer hast, probiere den folgenden Trick: Dreh das Brot um und klopfe vorsichtig auf die Unterseite. Klingt es hohl, ist keine Feuchtigkeit mehr im Teig und das Brot ist durch.

Das kann passieren, wenn die Form nicht ordentlich gefettet wurde oder der Teig zu feucht war. Man lässt das Brot ca. 15 Min. in der Form abkühlen. Die Form mit Nachdruck auf eine mit einem Geschirrtuch abgedeckte Arbeitsfläche aufsetzen. Will es dann immer noch nicht heraus, kann man den Rand vorsichtig mit einem Messer lösen und durch leichtes Hebeln nachhelfen. Bei feuchten Teigen die Form immer befetten und bemehlen oder mit Körnern ausstreuen. Bei kompakten Teigen reicht es, die Form zu befetten oder dünn zu bemehlen. Für Brote, die auf dem Blech gebacken werden, das Blech nur dünn befetten und bemehlen.

Auch wenn der Duft von frisch gebackenem Brot unwiderstehlich ist, schneiden Sie das Brot noch nicht sofort an. Dann während es abkühlt, geht der Backprozess nämlich noch weiter und Feuchtigkeit verdampft noch aus dem Brot. Warten Sie also besser, bis es wirklich komplett abgekühlt ist. Das sollte nach ungefähr zwei Stunden der Fall sein.

2024-04-20T09:13:40Z dg43tfdfdgfd